Labrador Krankheiten
Labrador Krankheiten – Wie oft ist ein Labrador krank?

Labrador Krankheiten / Erbkrankheiten – Was sind typische Krankheiten beim Labrador?

Der Labrador und seine Krankheiten – kein schönes, aber ein wichtiges Thema. Eigentlich sind Labradore widerstandsfähige und (gemessen an ihrer Größe) sehr langlebige Hunde.

Leider werden sie manchmal von einigen rassetypischen Krankheiten des Labradors heimgesucht und manche Erbkrankheiten treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen.

Hinzu kommen die ganz normalen Gesundheitsprobleme, mit denen sich jeder Hundebesitzer auseinandersetzen muss. Einen kleinen Überblick findest Du hier.

Hinweis: Dein Labrador muss diese Krankheiten nicht entwickeln. Es ist sehr wahrscheinlich dass Dein Hund von diesen Krankheiten gar nicht betroffen sein wird!


Wann sollte man mit dem Labrador zum Arzt gehen?

Wann muss mein Labrador zum Tierarzt?
Wann muss mein Labrador zum Tierarzt? Wenn sich das Verhalten Deines Hundes ändert, könnte dies auf eine Erkrankung hinweisen.

Wie alle Hunde wird der Labrador auch mal krank und es liegt in der Verantwortung des Besitzers, diese rechtzeitig zu bemerken und behandeln zu lassen.

Für kleine Verletzungen und Notfälle solltest Du Dir eine Labrador Hausapotheke zulegen. Einige Tipps zu deren Inhalt findest Du weiter unten.

Wenn Du Deinen Hund kennst, wird Dir auffallen, wann er sich nicht wohlfühlt und möglicherweise Schmerzen hat.

Wesensveränderungen können auf eine Erkrankung hindeuten. Das können z. B. Müdigkeit und Abgeschlagenheit sein bis hin zur Apathie, aber auch große Unruhe mit untypischem Bewegungsdrang und “Hibbeligkeit”.

Stereotype Bewegungen, vermehrtes Kratzen und Belecken können auf Parasiten oder Schmerzen hinweisen. Plötzlich auftretende Aggressionen können ebenfalls durch Schmerzen und Erkrankungen verursacht werden.

Ein häufiges Symptom der meisten Krankheiten ist ein geändertes Fress- und Trinkverhalten. Auch Hundebesitzer, die noch nicht so viel Erfahrung haben, sollten ungefähr wissen, wie viel ihr Labrador täglich frisst und trinkt.

Wird das Fressen verweigert, magert der Labrador vielleicht sogar ab, dann solltest Du den Hund beim Tierarzt vorstellen. Frisst der Hund mehr als normal und magert trotzdem ab, so könnte dies ein Zeichen für einen Wurmbefall sein. Auch hier ist tierärztliche Hilfe nötig.

Eine Gebärmutterentzündung macht sich oft durch großen Durst der Hündin bemerkbar – hier ist der Tierarztbesuch ganz besonders dringend anzuraten. Auch Nierenprobleme können ein vermehrtes Durstgefühl hervorrufen.

Mit ein bisschen Hundekenntnis lassen sich viele Kennzeichen eines kranken Tieres auf einen Blick erkennen:

  • Stumpfes, glanzloses oder struppiges Fell
  • Kahle Stellen im Fell
  • Hautveränderungen (Krusten, Schuppen, nässende Stellen, Wunden)
  • “trübe” oder verklebte/verkrustete Augen
  • Ausfluss aus Nase oder Augen
  • Trockene oder heiße Nase
  • Humpeln, Hinken oder anderweitig eingeschränkte Bewegungsfähigkeit

Tritt eines oder mehrere dieser Symptome bei Deinem Labrador auf, solltest Du den Hund zum Tierarzt bringen.

Außerdem finden jährlich Routinebesuche beim Tierarzt statt. Sowohl Impftermine als auch regelmäßige Wurmkuren solltest Du gewissenhaft einhalten. Dazu gehört jedes Mal ein kurzer Gesundheitscheck durch den Tierarzt.

Wie auch beim Menschen gilt beim Labrador, dass vorbeugen nicht nur besser, sondern auch einfacher ist als heilen.


Welche Krankheiten können dem Labrador gefährlich werden?

Jedwede Krankheit, die nicht behandelt wird, kann dem Labrador gefährlich werden. Oftmals fängt es mit kleinen Wehwehchen an, die sich im Laufe der Zeit zu größeren Problemen aufsummieren.

Ein Befall mit Parasiten ist ein gutes Beispiel. Normalerweise lassen sich diese Plagegeister sehr schnell beseitigen. Bleibt ein Befall jedoch unbehandelt, gerät die Besiedelung mit Würmern, Floh und Co oft schnell aus dem Ruder. Der Hund kann im schlimmsten Fall sogar daran versterben.

Folgende Krankheiten und Umstände können Deinem Labrador gefährlich werden:

  • rassetypische Krankheiten und Erbkrankheiten
  • Tumore und Krebsleiden
  • Zwingerhaltung / nicht artgerechte Haltung
  • Minderwertiges Futter
  • Übergewicht
  • Allergien
  • Zu wenig Auslauf, Bewegung und Beschäftigung
  • Infektionskrankheiten
  • Altersleiden
  • Chronische Krankheiten

Wie kann ich meinen Labrador vor Krankheiten schützen?

Wie kann ich meinen Labrador vor Krankheiten schützen?
Wie kann ich meinen Labrador vor Krankheiten schützen?

Dein Hund verhält sich seltsam oder Du entdeckst erste Krankheitsanzeichen? Zögere nicht lange und bringe ihn zum Tierarzt. Bist Du Dir unsicher, rufe zumindest in der Praxis an, um die Dringlichkeit abzuklären.

Beobachte kleinere Wehwehchen nur vorübergehend zu Hause, wenn es dem Labrador ansonsten gut geht oder Du Dich mit einem Krankheitsbild auskennst (z.B. gelegentlicher Durchfall). Bei Verschlechterung der Symptome solltest Du umgehend handeln.

Führe Dir vor Augen, dass Krankheiten schneller durchgestanden sind, je zeitnaher eine Behandlung und Therapie eingeleitet werden.

  • Welpen nur bei seriösen Züchtern kaufen. Achte auf Gesundheitsnachweise und kaufe keine Hunde mit exotischen Fellfarben. Diese haben oft ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten.
  • Sorge für ausreichend Bewegung und biete Deinem Hund auch mentale Auslastung.
  • Trainiere und erziehe Deinen Labrador. Beherrscht er die Grundkommandos und ist abrufbar kann ihn dies vor Gefahrensituationen schützen.
  • Achte auf eine gesunde Ernährung.
  • Sei sparsam mit Leckerlis.
  • Vermeide Übergewicht bei Deinem Hund.
  • Verfüttere keine Essensreste.
  • Sorge für frisches Trinkwasser rund um die Uhr.
  • Impfungen können gefährliche Krankheiten vermeiden. Lasse den Welpen grundimmunisieren und nimm Termine für Auffrischungen gewissenhaft wahr. Es gibt noch weitere Impfseren, doch nicht alle Imfpungen sind unbedingt notwendig. Erstelle mit einem Tierarzt einen Impfplan, der auf Deinen Labrador zugeschnitten ist und seine Haltungs- und Lebensbedingungen berücksichtigt.
  • Regelmäßige Wurm- und Flohkuren halten den Hund frei von Parasiten. Suche Deinen Hund immer nach Zecken ab und achte ebenso auf andere Plagegeister. Möchtest Du nur entwurmen, wenn es wirklich nötig ist, gibt vierteljährlich eine Sammelkotprobe beim Tierarzt ab.
  • Putze Deinem Labrador die Zähne und/oder reiche Dentalspielzeug / Kauartikel. Ein gesundes Gebiss ist wichtig und kann Sekundärerkrankungen (Zahnstein, Zahnverlust etc.) vorbeugen.
  • Pflege Deinen Hund ganzheitlich von Kopf bis Pfote. Wer regelmäßig bürstet, Ohren reinigt und Pfoten kontrolliert, entdeckt auch schneller Krankheitsanzeichen und Verletzungen.
  • Vergiss das Zubehör nicht. Auch dies muss sauber gehalten werden. Transportboxen werden beispielweise gerne vergessen.
  • Familienanschluss ist wichtig und sorgt für geistiges Wohlbefinden. Im Zwinger wird Dein Hund nicht glücklich.
  • Sorge für ein artgerechtes, sicheres und sauberes Zuhause.
  • Zögere bei Krankheitsanzeichen nicht, Deinen Labrador zum Tierarzt zu bringen. Je eher, desto besser
  • Besuche mit dem Hundesenior spezielle Sprechstunden für alte Vierbeiner. 

Was tun bei Durchfall?

Durchfall beim Labrador
Durchfall kommt beim Labrador immer wieder mal vor.

Durchfall ist ein häufiges Symptom vieler ernster Krankheiten beim Labrador. Trotzdem braucht der Hundebesitzer nicht gleich in Panik zu verfallen, wenn Durchfall auftritt. Es ist gut möglich, dass der Labrador irgendetwas gefressen hat, das er nicht verträgt.

Bei sensiblen Hunden lösen auch Stress und Aufregung gelegentlich Durchfälle aus. In den meisten Fällen ist Durchfall harmlos und klingt von selbst ab. Du kannst die Genesung unterstützen, indem Du vorübergehend Schonkost fütterst.

Gekochter Reis und gekochtes Huhn (Knochen unbedingt entfernen!) haben sich bewährt. Eventuell mögen Hunde auch gekochte Karotten, Magerquark oder Hüttenkäse.

Wenn es sich um eine harmlose Magen-Darm-Verstimmung handelt, sollte sich der Durchfall innerhalb von ein, maximal zwei Tagen von selbst geben. In dieser Zeit muss der Labrador immer frisches Wasser zur Verfügung haben, damit er nicht austrocknet. Trinkt er nicht genug oder sogar weniger, so biete leichte Hühnerbrühe mit wenig bis gar kein Salz an. Sollte auch dies nicht funktionieren – besser ab zum Arzt!

Dauert der Durchfall an, ist er mit Blut vermischt, verströmt er einen über das normale Maß hinausgehenden üblen Geruch, so nimm das als Warnzeichen. Suche in solchen Fällen immer den Tierarzt auf. Dasselbe gilt, falls der Durchfall mit anderen Krankheitssymptomen kombiniert auftritt (Erbrechen oder Fieber).

Welpen trocknen schneller aus und werden schneller geschwächt als erwachsene Tiere. Warte darum nicht zu lang mit dem Tierarzt-Besuch, wenn Du einen jungen Hund zu Hause hast.


Was tun bei Erbrechen?

Einmaliges Erbrechen ist bei Hunden harmlos. Meist wird Galle (gelbliche Flüssigkeit) erbrochen, vielleicht mit Futterresten vermischt.

Ähnlich wie Durchfall könnte Futterunverträglichkeit die Ursache sein, der Labrador hat zu viel / zu schnell gefressen oder psychische Faktoren spielen eine Rolle. Manchmal forcieren Hunde das Erbrechen, indem sie Gras fressen. Innerhalb von ein, zwei Tagen sollte das Erbrechen wieder verschwinden.

Genau wie beim Durchfall solltest Du darauf achten, dass der Hund ausreichend trinkt und bietest leicht verdauliches Futter in kleinen Portionen an. Bessert sich das Erbrechen nicht, erbricht der Hund sogar Blut oder treten weitere Symptome auf (Durchfall oder Fieber, Atemprobleme), so ist umgehend tierärztlicher Rat gefragt.

Wie der Durchfall kann auch Erbrechen auf schwerwiegende Krankheiten beim Labrador hindeuten. Dazu gehören unter anderem Vergiftungen und ernste Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten.

Oder vielleicht hat der Hund einen Fremdkörper verschluckt, der den Brechreiz auslöst? Dann muss der Tierarzt den Fremdkörper womöglich rasch entfernen.


Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Ohrenentzündungen

Labrador Ohrenentzündungen
Ohrenentzündungen gehören beim Labrador zu den häufigen Krankheiten.

Ohrenentzündungen gehören beim Labrador zu den häufigen Krankheiten. Wenn der Hundebesitzer auf eine Ohrenentzündung aufmerksam wird, ist die Entzündung schon so ernst, dass der Tierarzt hinzugezogen werden muss.

Die fortgeschrittene Entzündung erkennt man daran, dass der Hund den Kopf schief hält, häufig schüttelt oder an den Ohren kratzt, weil sie ihm Schmerzen bereiten. Meist müssen Ohrenentzündungen medikamentös behandelt werden, zum Beispiel mit entzündungshemmenden Mitteln und/oder einem Antibiotikum, falls eine bakterielle Infektion vorliegt. Ohrentropfen und Mittel zur Reinigung des Ohres helfen ebenfalls und können nach erfolgreicher Behandlung auch präventiv eingesetzt werden.

Die Ursache für die Ohrenentzündung könnte zum Beispiel ein Fremdkörper sein, der in das Ohr geraten ist und entfernt werden muss.

Oder die Entzündung ist Begleitsymptom einer Allergie oder Mangelernährung. Dann muss man versuchen herauszufinden, worauf der Hund allergisch reagiert. Oft ist eine Futterumstellung sowohl Verursacher als auch Heilbringer in einem solchen Fall.

Die sogenannten Ohrmilben treten vor allem bei Welpen häufig auf und rufen Ohrprobleme und -entzündungen hervor. Dagegen muss der Tierarzt mit milbenabtötenden Salben und Tropfen behandeln.

Bakterien und andere Keime vermehren sich gut in der warmfeuchten Umgebung des Hundeohres. Sammelt sich dann noch Ohrschmalz und Schmutz in den Ohren, ist die Entzündung vorprogrammiert. Schlappohren wie beim Labrador haben ein höheres Infektionsrisiko als Stehohren, die besser belüftet sind.

Dadurch gehören Ohrentzündungen zu den rassetypischen Krankheiten des Labradors.

Zur Prophylaxe solltest Du die Ohren des Labradors regelmäßig kontrollieren und reinigen. Fremdkörper wie Grassamen u. Ä. entfernst Du sofort. Außerdem kannst Du den äußeren Teil des Ohres (Ohrmuschel) mit einem trockenen Tuch sauberwischen, um die natürliche Selbstreinigung des Ohres zu unterstützen. Siehe auch Labrador Pflege

Falls Du Wattestäbchen benutzt, führe diese auf keinen Fall in den Gehörgang ein. Mit Wattestäbchen und anderem Werkzeug könntest Du das Trommelfell verletzen. Der Zipfel eines Handtuchs oder ein gedrehtes Küchentuch gilt als ungefährlicher.


Was sind typische Labrador Erbkrankheiten?

Was sind typische Labrador Erbkrankheiten?
Erbkrankheiten werden von den Eltern an die Welpen über die DNA weitergegeben.

Zu den rassetypischen Krankheiten des Labradors zählen einige Erbkrankheiten, die gehäuft bei Labradoren vorkommen.

Unter anderem sind das:

  • Dysplasien des Hüftgelenks (HD) und/oder des Ellenbogengelenks (ED) Hierbei handelt es sich um Fehlentwicklungen des Skeletts. Die Veranlagung dazu ist genetisch bedingt (deshalb werden die HD und ED als Labrador Erbkrankheiten geführt). Die Faustregel: Je größer und schwerer ein Hund, desto häufiger die Gelenks-Dysplasie und desto problematischer. Als relativ großwüchsige und schwere Rasse sind Labradore häufig betroffen.
  • Augenerkrankungen. Dazu zählen die Progressive Retinaatrophie (PRA), eine erbliche Form der Linsentrübung (grauer Star / Katarakt / HC) und die Retinadysplasie (RD). Leider können diese Krankheiten beim Labrador bis zur Blindheit führen.
  • Erbliche Muskelerkrankungen wie die Labrador-Myopathie und der EIC. Die Labrador-Myopathie und EIC sind zwei häufige Labrador Erbkrankheiten. Die Symptome sind bei beiden Erkrankungen ähnlich. Unter körperlicher Belastung ermüden die erkrankten Hunde ungewöhnlich schnell, beginnen zu schwanken und können kollabieren. Die Abkürzung EIC steht für “Exercise Induced Collapse“, was sich mit “durch Anstrengung induzierter Kollaps” übersetzen lässt. Leidet der Hund an EIC, erholt er sich nach dem Zusammenbruch meist vollständig allein durch eine Ruhepause.

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Exercise Induced Collapse (EIC)

Bei zu starker Belastung können Hunde, die an EIC leiden, zunächst Schwäche und Ermüdung zeigen, ehe sie einen Kollaps erleiden. Dabei reichen zwischen 5 – 20 Minuten anstrengende Belastung aus. Ist der Hund besonders aufgeregt, kollabieren sie meist besonders schnell.

Einige Labradore zeigen solche Zusammenbrüche nur selten, während andere Rassevertreter jedes Mal unter Belastung kollabieren. Dabei zeigt sich meist zunächst ein wankender und unkontrollierter Gang. Der Hund hat Gleichgewichtsstörungen, bevor die Hinterhand in einem Schwächeanfall wegbricht und der Labrador nicht mehr aufrecht gehen kann.

Viele Hunde möchten eigentlich weiterlaufen und versuchen dies, können ihr eigenes Gewicht jedoch nicht mehr tragen. Sind die Vorderläufe auch von der Schwäche betroffen, fällt der Hund oft einfach um und kann sich kaum noch bewegen. Die Tiere werden allerdings nicht bewusstlos, sondern sind klar bei Verstand und hellwach. Nur ca. 1/4 aller betroffenen Hunde zeigt während einer Episode Desorientiertheit.

Nicht jeder Hund, der das veränderte Gen (DNM1-Gen) besitzt, erleidet einen Kollaps. Während sich erste Episoden meist innerhalb der ersten 3 Lebensjahre zeigen, gibt es betroffene Hunde, die 10 Jahre lang überhaupt keine Probleme mit EIC hatten.

Hüftdysplasie (HD)

HD ist leider ein weitverbreitetes Problem bei Hunden. Oftmals wird es mit dem Deutschen Schäferhund in Verbindung gebracht, doch viele große und schwere Rassen können betroffen sein. In der Zucht wird mit Tests vor der Zuchtzulassung und gezielter Verpaarung versucht, diesem Leiden Einhalt zu gebieten. 

Bei der Dysplasie sitzt der Oberschenkelkopf nicht richtig in der Gelenkpfanne, was die Nervenfasern reizt und je nach Schweregrad der HD leichte bis heftige Schmerzen verursachen kann.

Nicht immer ist jedoch die Vererbung an einer HD Schuld. Mittlerweile ist gewiss, dass auch eine falsche Ernährungsweise und eine Überlastung des Bewegungsapparates eine Hüftdysplasie begünstigen können.

Bei Welpen und Junghunden wird darum allgemein empfohlen, sie keine Treppen laufen zu lassen und zu viel wildes Spielen, Sprünge und große Belastungen zu vermeiden. Fährt der Labrador oft im Auto mit, solltest Du über eine Hunderampe nachdenken.

HD kann folgende Symptome verursachen:

  • Bewegungsfreude nimmt ab
  • Der Hund geht nicht mehr so gerne oder lange spazieren
  • Er vermeidet bestimmte Bewegungen wie den Sprung ins Auto oder aufs Sofa
  • Der Labrador fängt an zu humpeln, hoppelt oder belastet seine Läufe nicht gleichmäßig
  • Schmerzlaute

Leider ist die Krankheit nicht heilbar. Allerdings können Symptome gemildert und die Lebensqualität erhalten bleiben. Dies ist oft mit einer Ernährungsumstellung, Vermeidung bestimmter Bewegungsabläufe (schnelle Richtungswechsel, abrupte Stopps, Überlastung, Treppensteigen etc.) und Medikamenten möglich. Manchmal wird auch eine OP in Betracht gezogen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten umfassen eine Stammzellspende oder gezielte Physiotherapie.

 

Ellbogendysplasie (ED)

Hier spielen ähnliche Faktoren wie bei HD eine Rolle. Neben einer genetischen Disposition sind auch Einflüsse wie Ernährung und Überlastung Übeltäter für das Krankheitsbild.

Das Gelenk ist bei Ellbogendysplasie nur eingeschränkt beweglich, was große Schmerzen verursachen kann. Hunde mit ED wirken nach einer längeren Ruhepause oder am Morgen oftmals sehr steif in den Gelenken. Nach ein wenig Bewegung verbessert sich dieser Zustand manchmal.

ED ist nicht heilbar und der Verfall kann nur verlangsamt werden. Oftmals ist eine Schmerztherapie das Mittel der Wahl oder es wird operiert.

 

Katarakt / grauer Star / hereditäre Katarakt (HC)

Katarakt, auch grauer Star genannt, ist eine häufige Augenerkrankung bei Hunden. Hier verklumpen Eiweiße und formen im Auge eine fortschreitende Trübung der Linse. Wird der Vierbeiner nicht behandelt, ist eine Erblindung nicht zu vermeiden.

Früher wurde Katarakt eher selten operativ behandelt. Die Erfolgsrate einer Operation hat diese Meinung aber mittlerweile geändert. Die trübe Linse wird entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. So bleibt die Sehfähigkeit erhalten.

Grauer Star kann erblich bedingt auftreten. Die trübe Linse kann aber auch durch Diabetes oder Stoffwechselerkrankungen hervorgerufen werden oder die Folge einer Verletzung sein.

Manchmal ist eine Trübung am Auge noch gar nicht oder nur sehr schwer zu erkennen. Es können jedoch einige Verhaltensweisen Deines Hundes auf dieses Krankheitsbild hinweisen. So wäre möglich, dass der Labrador beim Spaziergang im Dunkeln nicht mehr so gut sehen kann (Nachtblindheit) und beispielsweise nicht sieht, in welche Richtung der Ball geflogen ist. Auch Orientierungsschwierigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen (draußen oder drinnen), vorsichtiges Gehen in unbekannten Gebieten, Anstoßen an Möbel, parkende Autos, Türen usw. deuten auf Augenprobleme hin.

 

Progressive Retinaatrophie (PRA)

Unter PRA werden verschiedene Degenerationen der Netzhaut zusammengefasst, die zur Erblindung des Hundes führen. Es sind immer beide Augen betroffen.

Anzeichen für PRA

  • Schlechtes Sehen bei Dämmerung
  • Vorsichtiges Verhalten und Fortbewegen in fremder Umgebung
  • Weite Pupillen
  • Grünliches Leuchten im Auge

Bei starkem Fortschreiten der Krankheit leidet der Labrador nicht nur an Nachtblindheit, sondern zunehmend auch an Tagblindheit. Es erfolgt eine vollständige Erblindung im Endstadium

Die Krankheit ist zum Glück schmerzlos. Durch das langsame Voranschreiten der Erblindung wird der Labrador genug Zeit haben, sich an das schlechtere Sehen zu gewöhnen und lernt, sich vermehrt auf andere Sinne zu verlassen. Verändere die Einrichtung bei Dir zu Hause nicht mehr oder zumindest nicht gravierend, damit Dein Hund sich in den eigenen vier Wänden mühelos zurechtfindet. Es kann von Vorteil sein, nun nicht mehr neue Gegenden zu erkunden und lieber altbewährte Gassirunden zu laufen, wo der Labrador vertraute Wege, Gerüche und Spielkameraden treffen kann.

In unbekannten Gegenden muss der Vierbeiner unbedingt angeleint sein. Beim Training solltest Du den Hund mehr auf Hörzeichen prägen. Da das Sichtfeld eingeschränkt oder gar nicht mehr vorhanden ist, ist es wichtig, den Hund vor dem Streicheln/Anfassen anzusprechen, damit er nicht erschreckt.

 

Labrador Retriever Myopathie (LRM / HMLR / CNM)

Bei dieser genetisch vererbten Krankheit handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung der Skelettmuskulatur. Es kommt zur Muskelschwäche. Ursache dieser Erbkrankheit ist eine Mutation im PTPLA-Gen. Hunde können nur von LRM betroffen sein, wenn sie den Gendefekt von beiden Elternteilen weitervererbt bekommen haben.

Anzeichen für die Labrador Myopathie

  • Steifer Gang
  • Muskelschwäche
  • Kopf und Nacken werden abnormal gehalten
  • Der Hund ist wenig belastbar
  • Bei Kälte kollabieren einige Hunde rasch

Symptome werden manchmal schon bei Welpen beobachtet und manifestieren sich oft innerhalb der ersten 6-7 Lebensmonate.

 

Morbus Addison beim Labrador

Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Unterfunktion der Nebennieren. Dadurch kommt es zu einem Hormonmangel, der wiederum Auswirkungen auf den Stoffwechsel sowie Blutdruck, Mineral- und Wasserhaushalt hat.

Daraus resultieren verschiedene Symptome, die auf eine Erkrankung des Hundes mit Morbus Addison hinweisen. Zunächst werden häufig folgende Anzeichen beobahtet:

  • Durchfall
  • Blutspuren im Kot
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Muskelzittern
  • Veränderter Appetit (mehr trinken, weniger/nichts fressen)
  • Abgeschlagenheit
  • Extrreme Müdigkeit
  • Gewichtsverlust

Diese Symptome können auch bei anderen Krankheitsbildern auftreten und sind kein eindeutiger Beweis für die Addison Krankheit. Aufschluss kann nur ein Bluttest geben (ACTH – Test), bei dem Hormonkonzentrationen im Blut ermittelt und ausgewertet werden. Zusätzlich wird der Tierarzt mit Hilfe bildgebender Verfahren (Röntgen oder Ultraschall) kontrollieren, wie weit die Krankheit bereits fortgeschritten ist und ob Organschäden entstanden sind.

Es gibt verschiedene Arten/Ausprägungen von Morbus Addison:

  • Akute Form:
    Hier tritt der Hormonmangel sehr plötzlich auf.
  • Chronische Form:
    Die Nebennierenschwäche entwickelt sich langsam und führt schleichend zu einem veränderten Hormonhaushalt.

 

  • Primäre Variante:
    Von dieser Variante wird gesprochen, wenn bei Morbus Addison eine Autoimmunerkrankung zugrunde liegt. Hier werden auch körpereigene und gesunde Zellen (nämlich die der Nebennieren) vom eigenen Immunsystem zerstört.
  • Sekundäre Variante:
    Hier liegt eine andere Grunderkrankung vor. Dazu zählen Entzündungen, aber auch Durchblutungsstörungen Diabetes oder Tumore. Morbus Addison ist eine Begleiterscheinung dieser Erkrankungen.
  • Iatrogene Variante:
    Hier wurde der Hund längere Zeit mit Kortisonpräparaten behandelt und diese werden nicht ausgeschlichen, sondern rasch abgesetzt. Hier ist die Erkrankung also medikamentenbedingt.

Wird Morbus Addison nicht behandelt, drohen Lungenschäden, Herzinsuffizienz und sogar der Tod des Hundes. 

Achtung Lebensgefahr! – Die Addison-Krise

Bei Hunden, die an Morbus Addison leiden und zusätzlich extremem Stress ausgesetzt sind oder noch weitere Krankheiten hinzubekommen, bricht manchmal der Hormonspiegel so rasant zusammen, dass die Vierbeiner einen Kreislaufkollaps erleiden. Gleiches gilt auch für Hunde mit Morbus Addison im Endstadium.

Bei einer solch akuten Krise zeigen sich folgende Symptome:

  • sehr niedriger Blutdruck
  • allgemeine Schwäche
  • Schock
  • Kreislaufkollaps
  • Austrocknung (Dehydration)
  • Unterzuckerung
  • schwacher Puls
  • Untertemperatur

Wichtig: Es handelt sich um einen lebensbedrohlichen Notfall. Dein Hund gehört bei diesen Symptomen sofort in tierärztliche Behandlung!

Behandlungsmöglichkeiten

Ist Morbus Addison die Folge einer anderen Grunderkrankung, muss letztere zunächst erkannt und behandelt werden. War die Therapie erfolgreich, dann ist in vielen Fällen die sekundäre Form von Morbus Addison ebenfalls heilbar.

Anders hingegen bei der primären Variante. Hier ist der Labrador sein Leben lang auf Hormonpräparate angewiesen. Bis die richtige Dosierung gefunden ist, kann einige Zeit vergehen und kostspielig ist die Behandlung ebenfalls.  Allerdings stehen mt der Hormonersatztherapie die Chancen auf ein langes und glückliches Labradorleben sehr gut.

Weitere Informationen: www.addisonhun.de


Vergiftung – Immer ein Notfall!

Bei einer Vergiftung denken viele immer gleich an ausgelegte Giftköder und eine akute Notsituation. Doch eine Vergiftung kann auch sehr schleichend und sogar über viele Jahre hinweg entstehen. Beispielsweise bei einer falschen Ernährung. Wenn der Labrador ungeeignetes Futter bekommt oder Lebensmittel frisst, die nicht für Hunde geeignet sind.

Im eigenen Haushalt lauern zudem weitere Gefahren, wie Medikamente, der Abfalleimer und sein Inhalt, Putzmittel oder Pflanzendünger, Schädlingsbekämpfungsmittel, Chemikalien und vieles mehr. Doch auch eine schleichende Vergiftung sollte immer als Notfall angesehen werden. Schließlich kann dies zu dauerhaften Schäden oder sogar zum Tod des Vierbeiners führen.

Natürlich gibt es aber auch die bereits erwähnten Giftköder. Und sie sind leider eine reale Gefahr für jeden Hund. Das Fatale: Manchmal sind die Köder mit Rattengift versetzt. Die Wirkung dieses Giftes tritt aber sehr zeitverzögert ein. So kann der Hund selbst nach Tagen noch plötzlich Anzeichen einer Vergiftung zeigen.

Woran erkenne ich eine Vergiftung?

Die Symptome für eine Vergiftung können sehr offensichtlich sein, weil sich der Gesundheitszustand des Hundes rapide verschlechtert. Vielleicht hast Du auch beobachten können, wie er zuvor etwas verschlungen hat. Doch nicht immer sind Symptome so deutlich. Achte auf folgende Anzeichen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können:

  • Würgen
  • Erbrechen
  • Muskelkrämpfe / Bauchkrämpfe
  • Blut im Erbrochenen oder im Urin
  • Zittern
  • Untertemperatur
  • Schneller / rasender Puls
  • Sehr blasse oder sogar schon weiße Schleimhäute / Zahnfleisch (Kreislaufkollaps droht!)
  • Atemschwierigkeiten / Röcheln
  • Starkes Hecheln
  • Viel Speichelfluss
  • Der Hund wird bewusstlos

Was sollte ich tun, wenn mein Hund etwas Ungeeignetes gefressen hat?

  • Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen.
  • Halte Deinen Labrador warm.
  • Bringe ihn umgehend in die nächste Tierarztpraxis oder Tierklinik.
  • Lege Deinem Hund keine Maulschlinge an. Es könnte sein, dass er sich übergeben muss.
  • Führe aber niemals bewusst Erbrechen herbei. Das Gift kann dabei unter Umständen noch weiteren Schaden verursachen.
  • Hat der Labrador ein Gift oral aufgenommen, kann Aktivkohle als Erste-Hilfe-Maßnahme zum Einsatz kommen. Dazu musst Du aber vorher schon die Kohle zu Hause haben und die Dosierung kennen. Frage also schon lange vor einem Notfall beim Tierarzt nach.
  • Nimm (falls möglich) eine Probe des Giftes mit. Trage beim Einsammeln Handschuhe. Du kannst auch Urin, Kot oder etwas Erbrochenes einsammeln und mit in die Praxis nehmen.

Vergiftungen vorbeugen

Eines der wichtigsten Grundkommandos ist sicherlich der Befehl “Aus”. Hierbei sollte Dein Labrador von allem ablassen, womit er gerade beschäftigt ist. Dazu zählt auch Sachen aus seinem Maul freizugeben. Trainiere dies schon sehr früh (siehe: Labrador Erziehung). Sollte der Hund einmal etwas vom Wegesrand einsammel, könnte ein “Aus” lebensrettend sein. Allerdings sind einige Vierbeiner sehr sehr schnell und schlingen einen vermeintlich leckeren Bissen einfach hinunter. Bei unverbesserlichen Vierbeinern kann darum manchmal  nur ein Maulkorb helfen.


Ab wann hat mein Labrador Fieber?

Labrador krank mit Fieber
Labrador krank mit Fieber

Besitzt Du einen Welpen, so liegt seine Normaltemperatur bei rund 39,5 °C. Doch was bedeutet eigentlich Normaltemperatur? Hierbei handelt es sich um die Körpertemperatur, welche Dein Hund im Ruhezustand und bei bester Gesundheit hat.

Beim erwachsenen Labrador schwankt diese Normaltemperatur allerdings zwischen 37,5 – 39 °C. Um zu ermitteln, wie die gesunde Körpertemperatur Deines Vierbeiners lautet, solltest Du ihm also ruhig hin und wieder die Temperatur messen. Mache dies, wenn er wohlauf ist und sich nicht gerade angestrengt hat. Notiere Dir die Messergebnisse und bewahre sie z.B. in der Hundeapotheke auf.

Leichtes Fieber hat der Hund zwischen 39-40 °C. Wobei solch ein vorübergehender Anstieg nach großer Anstrengung oder Aufregung ebenfalls vorkommen kann. Natürlich senkt sich die Körpertemperatur in diesem Fall nach kurzer Zeit wieder.

Ab 40 °C wird von richtigem Fieber gesprochen. Jetzt fühlt sich der Vierbeiner manchmal auch richtig warm an. Beispielsweise an den Ohren oder wenn er gestreichelt wird.

Hohes Fieber hat Dein Hund, wenn das Thermometer auf 41 °C klettert. Jetzt merkst Du vielleicht auch am Verhalten Deines Labradors, dass es ihm nicht gut geht. Oftmals werden Vierbeiner jetzt schlapp und teilnahmslos. Solche temperaturen sind nicht ganz ungefährlich. Besonders dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhalten.

Akut lebensbedrohlich wird es, wenn sich das Quecksilber der 42 °C Marke nähert. Die körpereigenen Eiweiße verklumpen ab solchen Temperaturen und dieser Vorgang lässt sich nicht wieder umkehren. Kommt nun keine schnelle Hilfe, verstirbt der Hund.

Darum solltest Du bei Fieber über 40 °C immer einen Tierarzt hinzuziehen. Dieser wird den Labrador untersuchen und gegebenenfalls fiebersenkende Mittel und weitere Medikamente verschreiben.

Es sei jedoch erwähnt, dass Fieber nicht grundsätzlich zu verteufeln ist, sondern eine natürliche Immunabwehr darstellt. die dem Körper hilft, Bakterien und andere Eindringlinge effektiver zu bekämpfen. Bei langanhaltendem Fieber oder sehr hohen Temperaturen sollte allerdings nicht gezögert werden, Medikamente zu verabreichen.

Hast Du gerade kein Thermometer zu Hause, weisen auch folgende Symptome auf Fieber hin:

  • heiße Ohren.
  • Dein Labrador trinkt häufiger als sonst.
  • er fühlt sich beim Anfassen warm oder sogar schon heiß an.
  • der Hund wirkt abgeschlagen, müde und teilnahmslos.
  • er hechelt vermutlich mehr und stärker.

Achtung: Die Kombination Fieber, starkes Hecheln und wenig trinken oder fressen ist durchaus eine gefährliche Mischung. Es droht Dehydration! Unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Fiebermessen beim Hund – Ganz einfach!

  1. Sollte Dein Labrador nicht stehenbleiben wollen, binde ihn an oder bitte eine zweite Person zu assistieren. Schnappt er zu, verwende eine Maulschlinge oder einen Maulkorb.
  2. Nimm ein Thermometer und fette es leicht ein. Eines mit flexibler Spitze ist optimal und verringert das Verletzungsrisiko.
  3. Halte die Rute am Ansatz gut fest und hebe diese leicht nach oben. Führe das Thermometer ein und warte auf den Signalton. Lies die Temperatur ab.
  4. Anschließend Thermometer abwischen und desinfizieren oder gleich Einmalhüllen verwenden.

Checkliste für ein gesundes Labrador-Hundeleben – So bleibt Dein Hund gesund:

  • Labrador Krankheiten
    Du kannst mit einfachen Gewohnheiten dazu beitragen dass Ihr Labrador keine Krankheiten bekommt.

    Ernähre den Labrador artgerecht. Siehe Labrador Ernährung

  • Stelle permanent frisches Wasser zur Verfügung.
  • Sorge für genug Bewegung: Der Labrador will toben, spielen und sich auf ausgedehnten Spaziergängen auspowern. Siehe Labrador Wesen und Charakter
  • Kontrolliere regelmäßig Fell, Haut, Augen, Ohren und Zähne Deines Hundes. Siehe Labrador Pflege.
  • Achte auf regelmäßige Fellpflege: Schmutz und loses Fell ausbürsten und dabei gleichzeitig Jagd auf Zecken und andere Parasiten machen.
  • Halte Näpfe, Decken und Schlafplatz des Labradors sauber.
  • Impftermine und Entwurmungen nicht vergessen!
  • Nur ein glücklicher Hund ist ein gesunder Hund: Du bist verantwortlich für Beschäftigung, Spiel und Spaß.

Was gehört in die Hundebesitzer Hausapotheke?

Die Labrador Hausapotheke benötigst Du, wenn Dein Hund sich akut verletzt hat und der Tierarzt nicht ausgerechnet im Nachbarhaus wohnt oder Dein Hund nur leichte Blessuren hat.

Die wichtigsten Bestandteile sind Verbandmaterial und etwas zur Wunddesinfektion.
Zur Wunddesinfektion und -heilung eignen sich verschiedene Sprays und Salben. Im Zweifelsfall solltest Du Dich von Deinem Tierarzt beraten lassen. Meist werden z. B. Octenisept, Blauspray, Jodsalbe und Bepanthen gut vertragen.
Das Verbandmaterial muss robust und wasserbeständig sein, wenn Du damit eine blutende Pfote verarzten willst.

Entsprechende Hundeverbandskästen mit geeigneten “Pfotenschuhen”, Pflastern, Kompressen und Binden werden im Handel angeboten.

Ein Fieberthermometer darf in der Labrador Hausapotheke nicht fehlen. Aus hygienischen Gründen sollte Dein Hund natürlich sein eigenes Fieberthermometer haben. Fieber und erhöhte Temperatur sind ein frühes Warnzeichen, dass der Labrador mit einem Infekt zu kämpfen hat.

Eine Zeckenzange oder ein anderes geeignetes Werkzeug zur Entfernung dieser lästigen Parasiten gehört ebenfalls in jeden Hundehaushalt.

Manche Hundebesitzer schwören außerdem auf Bachblüten Rescue Tropfen für Hunde.
Und: Für den Fall der Fälle sollte die Telefonnummer des tierärztlichen Notdienstes immer bereitliegen.

Weiteres Zubehör:

  • Schere
  • Fettcreme / Vaseline
  • Einmalhüllen für Thermometer
  • Pinzette
  • Pillencrusher und ggf. Einwegspritzen ohne Nadel (so können Medikamente zerkleinert, in Flüssigkeit aufgelöst und dem Hund ins Maul gespritzt werden. Oder die Krümel einfach unters Futter mischen)
  • Kühlpads (natürlich im Kühlschrank aufbewahrt)
  • Rettungsdecke
  • Wattepads
  • Maulkorb / Maulschlinge
  • Taschenlampe (z.B. um ins Maul oder die Ohren zu sehen)
  • Lupe
  • Handdesinfektionsmittel für Dich
  • Handschuhe
  • Aktivkohle
  • Blutstillerstift
  • Medikamente, die Dein Labrador braucht

Ebenfalls immer eine gute Idee: Besuche einen Kurs zur Ersten-Hilfe am Hund. So lernst Du die Basics nicht nur theoretisch, sondern kannst auch gleich praktische Erfahrungen sammeln und lernst, Dein Wissen anzuwenden. Als Auffrischung für zu Hause eignet sich ein gutes Buch zur Ersten-Hilfe, wo Du immer mal nachschlagen kannst und auch solltest.

Notfallbuch für den Hund: Kleiner Leitfaden zur Ersten Hilfe

Klein und kompakt, perfekt für den Urlaub, zu Hause oder unterwegs. Die wichtigsten Notfälle beim Hund und wie Du richtig reagierst. Einfache Anleitungen mit Illustrationen. Perfekt als Gedankenstütze nach einem Erste-Hilfe-Kurs für den Hund.

Erste Hilfe-Set für Hunde

Bestens gewappnet für kleinere Unfälle oder die Erstversorgung vor dem Tierarztbesuch. Mit Zeckenentferner, Reanimationsmaske, Blutstillerstift u.v.m. Enthält über 40 Artikel, kompakt in einer nützlichen Tragetasche.
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  • Mit 17 verschiedenen Komponenten, 38 Teile
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  • 2 Rollen Mullbinden (4 m)
  • 1 Rolle elastische Mullbinde (4.5 m)


Eine Krankenversicherung für den Labrador – Lohnt sich das?

Vielleicht wird Dein Labrador nie wirklich krank. Vielleicht seid Ihr aber auch Dauergast beim Tierarzt. Wie immer im Leben ist dies vorher nie absehbar. Allerdings bekommen die meisten Hunde im Alter das ein oder andere Wehwehchen. Einige werden sogar von Erbkrankheiten oder rasstypischen Leiden heimgesucht. Unfälle sind natürlich ebenfalls nicht auszuschließen.

Eine Versichung schützt Dich vor finanziellen Sorgen, denn Tierarztrechnungen können schnell einen drei- oder vierstelligen Betrag erreichen.

Du hast die Wahl zwischen einer umfassenden Hundekrankenversicherung und einer reinen OP-Versicherung. Erstere bezahlt nicht nur teure Operationen, sondern auch Diagnoseverfahren, Untersuchungen sowie stationäre und ambulante Behandlungen durch den Tierarzt. Einige übernehmen sogar Kosten für  Medikamente oder Impfungen. Dementsprechend kostspielig sind allerdings auch einige Versicherungen.

Günstiger ist eine reine OP-Versicherung. Diese übernimmt die Kosten für Vor- und Nachbehandlungen, die im Zusammenhang mit einer OP stehen, den chirurgischen Eingriff selbst, stationäre Aufenthalte die notwendig sind sowie Medikamente und Verbandsmaterialien, die während oder im Anschluss an die OP benötigt werden.

Je jünger der Hund bei Versicherungseintritt ist, umso günstiger fällt die Versicherungssumme meistens aus.

Als Hundebesitzer kann es zudem nie schaden, ein Polster auf dem Konto zu haben für tiermedizinische Notfälle. Da die meisten Vierbeiner erst im Alter krank werden, könntest Du beispielsweise monatlich einen fixen Betrag auf die Seite legen und hast in ein paar Jahren eine nette Summe zusammengespart. Allerdings ist so ein Betrag gerade bei chronischen Leiden mitunter ruck-zuck aufgebraucht.

Hat Dein Labrador Probleme mit typischen Labrador Krankheiten bzw. Erbkrankheiten? Erzähle davon und hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 19 Kommentare

  1. Madeleine Jungerberg

    Hallo meine kleine Labrador Hündin ist 9 Monate. Seit ein paar Tagen hat sie 2 kleine Runde Kahle stellen an ihrem hinteren Bein (Innenseite). Ihr Bauch war auch eine ganze Zeit lang mit roten Stellen versehen. Dies ist nun aber besser geworden. Wir haben schon Sorge bzgl. der CDA (Colour Dilution Alopecia) Krankheit. Zum Tierarzt gehen wir nun die kommende Woche. Wir hoffen das uns hier weitere Informationen gegeben werden können.

    1. LabradorSeite.de

      Hallo Madeleine!

      Kahle Stellen im Fell können auf vieles hindeuten. Es könnte sich auch um Pilz handeln, Insektenstiche oder Ähnliches. Der Tierarzt wird Euch da Genaueres sagen können.
      Ist Eure Hündin denn ein silberner Labrador oder warum befürchtest Du, es könnte CDA sein?
      Halte uns auf dem Laufenden.
      Ich drücke die Daumen, dass es etwas anderes ist.
      Viele liebe Grüße,
      Vanessa

  2. Prattes Andrea

    Mein Labrador ist 12 Jahre alt, hatte nie große Probleme.
    Ohrenentzündung das kam ein paarmal vor.
    Doch plötzlich, wie aus den nix ist er sehr Krank.
    Er hat irgendwas erwischt ( beim Spaziergang gefressen??)
    Ist von Bakterien voll und hatt hohes Fieber , bekommt Antibiotika und es ändert sich nicht.
    Montag geh ich nun in die 3 Klinik! Und hoffe das man ihm noch helfen kann!
    Ich würde in niemals leiden lassen niemals
    Er ist mein ein und alles, die Verzweiflung und Hilflosigkeit macht mich noch Wahnsinnig.
    Ich bete und hoffe auf ein Wunder!!

    1. LabradorSeite.de

      Hallo liebe Andrea!

      Ich drücke Deinem Labbi ganz, ganz, ganz fest die Daumen, dass er sich erholt. Ich quetsche die Daumen wie verrückt für Euch.
      Merkwürdig, dass es ihm von jetzt auf gleich so schlecht ging. Vermuten die Ärzte er hat was Falsches gefressen?
      Wenn Dein Labbi so gut wie nie krank war, hat er ein super Immunsystem. Es wird ihm helfen, diese Krankheit zu überstehen. Ich wünsche es Euch ganz doll.
      Ein Update wäre schön, denn man fiebert schon mit.
      Alles Liebe, schnelle Genesung und ganz viel Glück,
      Vanessa

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